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Aktuelles Wer glaubt, dass ein Fahrraddiebstahl über die eigene Hausratversicherung abgedeckt wird, irrt häufig.

Das Fahrrad ist meist nur versichert, wenn es beim Einbruch aus Haus, Keller oder Garage gestohlen wurde. Wem das Fahrrad unterwegs geklaut wird, der bekommt nur Ersatz, wenn ein Extraschutz für den "einfachen Fahrraddiebstahl" abgeschlossen wurde. Nur bei 31 von 105 Hausrattarifen, die die Zeitschrift FINANZtest in ihrer aktuellen Ausgabe getestet hat, war diese Leistung schon inklusive, zum Teil aber sehr knapp bemessen.

Die Höhe des Zuschlags für das Fahrrad hängt davon ab, wie hoch das Diebstahlsrisiko am Wohnort ist – bei Studentenstädten gilt es als besonders hoch. Doch Vorsicht: Einige Verträge versichern zwar das Fahrrad unterwegs, enthalten aber eine sogenannte Nachtklausel. Danach ist das Fahrrad draußen nur versichert, wenn man zu dieser Zeit noch unterwegs ist. Parkt das Fahrrad nachts meist auf der Straße, hilft nur ein teurer Tarif mit Nachtschutz. Er kostet rund 50 Euro mehr im Jahr. Günstig sind für diesen Fall die Europa und Häger, bei den Versicherungen ohne Nachtschutz liegt die Docura vorn.

Ein Hausratversicherer ersetzt nicht nur den Schaden durch Diebstahl bei Einbruch, sondern springt auch nach einem Brand, Blitzeinschlag oder Leitungswasserschaden ein. Allerdings nicht unbegrenzt. Deshalb ist es wichtig, den Hausrat ausreichend hoch zu versichern. Mithilfe der kostenlosen Liste unter www.finanztest.de/hausratliste kann man ausrechnen, wie hoch die Versicherungssumme sein muss.